Positives Denken, kann es wirklich etwas verändern? Kann es wirklich etwas bewirken? In uns? Im Außen?
Wir hören und lesen so oft „denke positiv“, dann wird schon alles besser. Doch ist das wirklich so?
Manchmal versuchen wir es eine Zeitlang, bis unser Verstand wieder dazwischen funkt und mit seiner konditionierten Wortwahl uns davon abbringt. Uns weiß macht: „Das bringt doch eh nichts.“ oder uns mit anderen Gedankengängen wieder in unser altes Muster zurückholt.
Wir wieder glauben, positives Denken kann nichts verändern!
Und so kommen die meisten Menschen wohl zu der Erfahrung, dass ihnen positives Denken nicht viel bringt. Lehnen es daher ab, stempeln es als ein „Schönreden“ ab. „Ich muss der Realität doch ins Auge sehen“.
Doch warum glauben wir dann, dass wir überhaupt etwas mit unserem Denken verändern können? Warum fühlen wir uns gut bei positiven Gedanken und warum schlecht, wenn wir uns selber nicht leiden können, uns mal wieder selber nieder machen?
Die Kraft und die Macht der Gedanken und Worte

Gedanken sind
unausgesprochene Worte,
die in uns
(etwas be-)
wirken.
Gedanken sind unausgesprochene Worte. Sie erzeugen Gefühle in uns, die uns schwächen und klein machen oder uns stark machen und wachsen lassen.
Selbst unausgesprochene Worte, die wir über andere denken bleiben nicht allein bei uns. Sie verbreiten sich in Form von Energie im Außen und unser Gegenüber spürt dies unbewusst. Spürt die positiven oder negativen Gefühle, spürt unsere Schwingung.
Nehmen wir mal das Beispiel, wenn wir uns über eine andere Person aufregen, vielleicht sogar schlimme Worte sagen. Wie fühlen wir uns dabei? Schlecht! Nicht nur, dass wir diese Schwingungen, diese Energie verbreiten, sie schaden auch und gerade uns selbst.
Oder denken wir an Gespräche mit anderen, denken an unsere Kindheit als unsere Eltern oder der Lehrer mit uns sprach, welche Worte waren eine Wohltat für unsere Ohren, fühlten sich gut für uns an und welche nicht?
Oder machen wir doch einfach jetzt den Test und nehmen das Wort „dumm“ oder stellen uns vor, jemand steht vor uns, unser Partner oder Chef und sagt zu uns „das kannst du nicht“. Wie fühlen wir uns dabei? Wie fühlt es sich an, wenn wir zu uns selber sagen, wir sind dumm? Oder es ein anderer zu uns sagt? Fühlt es sich eher weit oder einengend an? Aufbauend oder eher so an, als ob es uns klein macht, uns innerlich schrumpfen lässt?
Und nun nehmen wir das Wort „Freude“, „schlau“ oder stellen wir uns wieder vor unser Partner oder unsere Mutter steht vor uns und sagt zu uns „Du schaffst das!“. Wie fühlt sich das an? Was geht, bei diesen Worten, in uns vor? Lässt es uns innerlich wachsen? Spüren wir eine Weite in uns entstehen? Zaubert es uns vielleicht sogar ein Lächeln ins Gesicht? Wie fühlen wir uns bei diesen Worten?
Warum verpönen wir dann das positive Denken? Gedanken sind doch nichts anderes als unausgesprochene Worte.
Wenn ich das weiß, also weiß was sie bewirken, diese Worte, warum soll ich dann weiterhin Worte verwenden, die dazu führen, dass ich mich schlecht fühle. Denn auch, wenn ich zu anderen sage, dass sie dumm sind oder etwas nicht schaffen, (be-)wirken diese Worte auch (etwas) in mir.
Positives Denken, keine Schönrederei
Beim positiven Denken geht es nicht darum zukünftig alles durch die „rosarote Brille“ zu sehen, dass wir die Realität, oder das was wir gerade im Außen sehen irgendwie verdrehen oder verbiegen, nur damit es nicht mehr ganz so schlimm ist.
Es geht nicht darum alles schön zu reden und auch nicht darum, dass wir ab sofort nur noch positiv zu denken haben, ansonsten sind wir schlechte Menschen, uns vielleicht sogar für einen negativen Gedanken selbst bestrafen. Das wäre eher kontraproduktiv. Es ist ohnehin unmöglich einen gedachten Gedanken zurückzuholen.
Vielmehr geht es darum, unseren Gedanken zu begegnen. Es geht darum das Innere, uns selbst wahrzunehmen und uns nicht durch schlechte Gedanken, negative Worte runterziehen lassen.
Es geht darum uns selbst zu begegnen und das können wir eben nur, indem wir uns unserer Gedanken bewusst werden. Uns dadurch bewusst wird, welche Gedanken förderlich sich und welche eben nicht. Indem wir die Gedankengänge beobachten und dadurch erkennen, wo sie uns hinführen, welches Leben wir mit diesen Gedanken, mit unserer Wortwahl erschaffen.
Sicher, oft denken wir, dass wir nichts verändern können und machen so weiter wie bisher. Doch genau das ist doch der springende Punkt: ein Gedanke, der uns nicht förderlich ist.

Du hast die Wahl,
du bist der Meister
deiner Einstellung,
wähle das Positive,
das Konstruktive.
Optimismus ist ein Glaube,
der zum Erfolg führt.
Bruce Lee
Gedanken, wir können sie wahrnehmen, beobachten, weiter ziehen lassen und neu denken, einen positiven Gedanken hinterherschicken, um unsere Gedankengänge, unsere konditionierten Gedanken und Glaubenssätze zu verändern. Anfangen alte Konditionierungen aufzudecken, zu lösen, zu verändern, um schließlich neue, andere Erfahrungen in unserem Leben zu machen. Denn dafür sind wir hier, um Erfahrungen zu machen, um das Leben zu erfahren.
Um jedoch andere Erfahrungen machen zu können, ist es notwendig ins Handeln zu kommen und um ins Handeln zu kommen, benötigt es andere Gedanken. Andere Gedanken, Worte in unserem Kopf, die uns von unserer Couch aufstehen lassen, die uns motivieren etwas zu verändern, aufzustehen, raus zu gehen und das Leben zu führen, dass wir uns wünschen.

Ganz gleich,
ob Sie denken,
Sie können etwas oder
Sie können es nicht,
in beiden Fällen
haben Sie Recht.
Henry Ford
Im Grunde unseres Herzens wissen wir es alle, mit einer negativen Wortwahl erreichen wir nichts Positives. Weder in uns, noch im Umgang mit anderen Menschen. Und wir wissen um die Kraft und die Macht von Worten, ob nun positiv oder negativ, wissen um ihre Wirkung bei anderen. Doch vergessen leider allzu oft, dass jedes Wort auch etwas in uns be-wirkt.
Positives Denken heißt für mich, Worte zu wählen, die mich aufbauen, mich weitermachen lassen. Worte zu wählen, die mich meine Ziele erreichen lassen, zu mir selbst zu sprechen, als stünde ein guter Freund vor mir, der zu mir hält, mir Mut zu spricht und für mich da ist, in guten wie in schlechten Zeiten. Worte zu wählen der Hoffnung, dass es für jede Herausforderung eine Lösung gibt. Worte zu wählen, die mir und anderen gut tun. Worte zu wählen, die das Leben auf unserem Planeten wieder für alle lebens- und liebenswert machen. Denn warum sollte ich etwas wählen, was mir nicht gut tut?

Denken wir schlecht,
geht es uns schlecht,
selbst wenn uns
das Leben etwas
anderes präsentiert.
Herz-Licht Grüße
Marion Dammberg
Bewusstseins Life Coach