Was bedeuten Selbstzweifel? Zweifel an der eigenen Person.
Frei von Selbstzweifel bedeutet: vertraue dir selbst, glaube an dich und deine Fähigkeiten, du bist gut so wie du bist. Nehme deine eigenen Bedürfnisse ernst. Vertrete deinen Standpunkt, deine Meinung, auch wenn dein Gegenüber anderer Meinung ist.
Stelle deine Selbstzweifel, deine Glaubenssätze in Frage und nicht
deine eigene Person, dein Selbst
Auf seinen eigenen Standpunkt zu beharren heißt natürlich nicht, dass du diesen nicht auch mal wieder überdenken kannst, ob er für dich noch so stimmig ist.
Kommst du dann zu dem Entschluss, dass dein Standpunkt für dich nicht mehr stimmig ist, zweifle nicht an deiner Person als solches, denn Fehler machen oder seine Meinung zu ändern ist keine Abwertung deiner Person. Ganz im Gegenteil.
Gestehen wir uns und anderen Fehler zu oder dass es uns noch nicht so gut gelungen ist, zeugt von wahrer Charakterstärke.
Denn hast du schon mal den perfekten Menschen getroffen?
Und was sind überhaupt Fehler?
Ist es wirklich ein Fehler, einen Weg eingeschlagen zu haben, um dann festzustellen, dass ein anderer doch der bessere gewesen wäre?
Immerhin hat dir dieser Weg neue Erkenntnis und Erfahrungen gebracht. Dieser Weg hat dir gezeigt, was du nicht willst und somit im Umkehrschluss, was du willst. Er hat dir ein Stück deiner Selbst offenbart.
Oder ist es ein Fehler, wenn du tust, was du möchtest? Wenn du tust, was du für richtig hältst und nicht nach den Erwartungen anderer lebst?
Und selbst, wenn du glaubst einen Fehler gemacht zu haben, was ist an Fehler machen so schlimm?
Warum haben wir gleich diese Selbstzweifel, diese Zweifel an unserem Selbst?
Warum fällt es uns meist so schwer zu unseren Fehlern zu stehen?
Weil wir in der Vergangenheit meist nach unseren Fehlern bewertet und verurteilt wurden. In der Schule wurden unsere Lernfortschritte durch Noten bewertet. Unsere Fehler wurden bewertet, nicht unser Gelingen.
Und bekamen wir eine schlechte Note, wurden wir vom Lehrer und von unseren Eltern gemaßregelt, da wir ihren Erwartungen nicht entsprachen.
Machten wir etwas nicht gleich richtig, wurden wir als dumm hingestellt, vielleicht sogar ausgelacht.
Und erfüllten wir nicht die Vorstellungen der Anderen, wurden wir belächelt und für blöd verkauft oder sogar klein geredet.
Dadurch haben wir gelernt unsere Fehler zu verleugnen, unsere Meinung und unsere Bedürfnisse lieber für uns zu behalten, bevor wir kritisiert, ausgelacht oder vielleicht sogar abgelehnt werden.
Dies alles kratzt an unserem Selbstvertrauen bis hin zum Selbstzweifel.
Wir glauben nicht gut genug zu sein, dass wir nicht genügen, dass wir unfähig sind, faul sind, dass unsere Meinung nicht viel wert ist, dass wir unsere Bedürfnisse hintenanstellen müssen.
Und sind wir erst einmal in dieser Spirale der Selbstzweifel drin, fühlen wir uns unsicher, uns gelingt dann noch weniger und wir werden dadurch in unserem Selbstzweifel auch noch bestätigt.
Der Selbstzweifel zerstört. Der rechte Glaube und die Zuversicht bauen auf.
Daher gehe rücksichtsvoll mit dir um.
Schenke dir und anderen Geduld und Verständnis.
Es muss nicht immer gleich alles auf an Hieb gelingen. Das ist meist auch gar nicht möglich.
Denke nur an die Spitzensportler. Um dort hinzugelangen, wo sie jetzt sind, braucht es Training, Übung und Geduld. Oder denke an Prominente, Schauspieler, Sänger, berühmte Maler, Schriftsteller etc. Glaubst du wirklich, dass ihnen immer gleich alles gelingt?
Wenn Sie die innere Stimme
sagen hören,
„du kannst nicht malen“,
dann malen Sie
unter allen Umständen weiter,
und diese Stimme wird schweigen.
Vincent Van Gogh
Und vor welchen Menschen hast du mehr Respekt?
Einer, der keine eigene Meinung hat und so oft seinen Standpunkt ändert wie ein Fähnchen im Wind? Oder einer, der seinen Standpunkt und seine Meinung vertritt, der für sich und andere einsteht, trotz Gegenwind?
Werde dir deiner Selbstzweifel, deiner inneren Kritikern bewusst und lasse sie
nach und nach los.
Glaube an dich, deine Talente und Fähigkeiten.
Sei dir deiner sicher.
Vertraue auf deine innere Führung.
Verzeihe dir deine Fehler oder besser, dein noch nicht gelingen.
Nehme deine eigene Meinung und deine eigenen Bedürfnisse ernst.
Umso mehr du dich und deine Bedürfnisse, deine Meinung ernst nimmst und respektierst, sie wertschätzt, umso mehr wirst du auch die Meinungen und Bedürfnisse der Anderen respektieren und akzeptieren können, sie vielleicht sogar als Bereicherung ansehen.
Denn wir alle sind gut so wie wir sind. Und wir alle sind wichtig und wertvoll für diese Welt.
Der Glaube an sich selbst und
an seine Fähigkeiten
vertreibt den größten Zweifler,
vor allem in einem selbst.
Herz-Licht Grüße
Marion Dammberg
Bewusstseins Life Coach